KIRCHE GÖRZIG
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Baugeschichte
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Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Im Osten hat der
Sakralbau einen dreiseitigen Abschluss. Der kleine Anbau an der Südseite datiert aus der Bauzeit der Kirche.
Über dem Westgiebel ist die Kirche mit einem
quadratischen Dachturm aus Fachwerk versehen. Der Turm hat auf allen Seiten Schallöffnungen und ein Pyramidendach. Im Turm hängen zwei Glocken. Die eine datiert aus dem Jahr 1510 und die andere wurde 2014 neu gegossen.
Die Turmspitze besteht aus einer Kugel, Wetterfahne und einem Kreuz. Die Wetterfahne zeigt drei
Jahreszahlen: „1770, 1827, 1993“. In den Jahren 1983 bis 1987 wurde die Kirche mit vielen
freiwilligen Helfern und ganz aus eigenen Kräften saniert. Wegen Schwammbefalls fand eine weitere grundlegende Sanierung zwischen 1992 und 1995 statt. Bei diesen Sanierungsarbeiten wurde unter anderem der Dachturm komplett erneuert. Auch
das Kirchendach wurde neu eingedeckt.
Die Sanierungskosten betrugen 250.000 DM.
Am 6. August 1995 fand die feierliche
Wiedereinweihung der Kirche statt. Die Predigt hielt während des Gottesdienstes der damalige
Superintendent Hanke.
Ausstattung
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Der hölzerne Kanzelaltar entstand 1746.
Das ist einer Inschrift zu entnehmen, die sich auf der Rückseite über dem Kanzelzugang
befindet. Die Inschrift macht folgende
Mitteilung:
„Diese Tischler- und Malerarbeit in dieser Kirche ist durch Gottes Gnade verfertiget von zween brüdern Meist(er): Christoph Friedrich und Meist(er): Gottfried
Groschken aus Besckow. ANNO 1746.“
In der Predella befindet sich eine quadratische Schrifttafel mit dem Text:
„Jesus Christus gestern vnd heute // vnd derselbe auch in Ewigkeit.“
Im oberen Teil dieser Schrifttafel sind die
griechischen Buchstaben Alpha und Omega ebenfalls in Goldschrift aufgemalt. Der
Kanzelaltar hat einen polygonen Kanzelkorb, der als unteren Abschluss einen Pinienzapfen hat. Die Brüstungsfelder zeigen biblische Sprüche. Auf die untere Seite des
Schalldeckels ist eine Taube gemalt. Auf dem Gebälk stehen links und recht je eine hölzerne Vase.
Vor dem Altar hat die Taufe ihren Platz.
Sie ist aus Holz gearbeitet und datiert aus dem 18. Jahrhundert. Der Messing-Kronleuchter entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Kirche hat eine Westempore. Die
Brüstungsfelder der Empore sind mit
biblischen Sprüchen der Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu bemalt. Auf der
Westempore steht die Orgel, die zurzeit nicht funktioniert und sanierungsbdedürftig ist.
Sie wurde um 1880 gebaut und hat Manual, Pedal und zehn Register.
Mit freundlicher Genehmigung des Heimat-Verlages Lübben aus
„Führer durch die evangelischen Kirchen des Kirchenkreises an Oder und Spree“,
Autor: Hans-Joachim Beeskow (1946- 2021)