PFAFFENDORF

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Baugeschichte

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Die Kirche wurde in den Jahren 1736 und 1737 erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte am 6.9.1736.
Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau, der mit einem Zeltdach versehen ist. Sie hat Korbbogenfenster und im Westen einen quadratischen Dachturm. Der kleine Anbau an der Südseite stammt aus der Bauzeit der Kirche. Der Dachturm hat auf 3 Seiten Schallöffnungen. Im Turm hängen zwei Stahlguss-Glocken aus dem Jahr 1924.

Auf dem Zeltdach des Turms befindet sich eine Spitze, die aus einer Kugel, einer stilisierten Wetterfahne und einem „Morgenstern“ besteht. Zwischen 1973 und 1979 wurde die Kirche umfassend saniert.

 

 

Ausstattung

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Der hölzerne Kanzelaltar entstand am Ende des 18. Jahrhunderts. Er hat einen bauchigen und polygonen Kanzelkorb. Über dem Kanzelkorb befindet sich ein Schalldeckel.

Das Lesepult vor dem Altar datiert aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Der Messingkronleuchter hat im ausgehenden 18. Jahrhundert seine Entstehungszeit.

Die Kirche hat eine dreiseitige Empore an der Nord-, Süd- und Westwand. Auf der Westempore steht
die Orgel. Sie befindet sich in einem sehr desolaten Zustand und bedarf der dringlichen Restaurierung. Das Instrument wurde im Jahr 1844 vom Orgelbauer Weber aus Müllrose erbaut. Es hat Manual, Pedal und 10 Register.

Im Innern hat die Kirche eine Balken-Bretter-Decke.
Im Jahr 2016 erhielt die Kirche eine Taufe, die der Tischlermeister Ulrich Krüger aus Beeskow gestaltete.

Mit freundlicher Genehmigung des Heimat-Verlages Lübben aus „Führer durch die evangelischen Kirchen des Kirchenkreises an Oder und Spree“,
Autor: Hans-Joachim Beeskow (1946- 2021)